Ein gesundes Gewicht ist entscheidend für die Gesundheit und die Lebensqualität deines Hundes. Neuste Studien zeigen, dass Hunde durch zu viel Gewicht ca. 2 Lebensjahre verlieren. Doch was, wenn dein Vierbeiner ein paar Kilos zu viel auf die Waage bringt? Hier kommen oftmals Diätfutter oder Light-Futter ins Spiel. In diesem Beitrag erfährst du, worin der Unterschied besteht, wann welches Futter sinnvoll ist und worauf du beim Kauf achten solltest.

Was ist der Unterschied zwischen Diätfutter und Light-Futter?

Diätfutter

  • Bezeichnet ein Futter, das für besondere Ernährungszwecke (z.B. Diabetes, Nierenprobleme) entwickelt wurde.
  • Aufgrund der besonderen Herstellung oder Zusammensetzung unterscheidet es sich von herkömmlichen Futtersorten und unterliegt auch strengeren Deklarationsvorschriften
  • Diätfutter erhältst du nach tierärztlicher Verordnung bzw. nur über ausgewählte Tierarztpraxen

Light-Futter

  • Ist lediglich eine Produktbezeichnung die vom Hersteller frei vergeben werden kann.
  • Light Futter bedeutet nicht zwingend, dass das Futter für deinen Hund geeignet ist, wenn er ein paar Kilos verlieren soll.

Wann braucht dein Hund Diätfutter oder Light-Futter

Ein Diätfutter kommt immer dann zum Einsatz, wenn dein Hund aus gesundheitlichen Gründen eine spezielle Ernährung benötigt. Das können zum Beispiel Diabetes, eine Nierenerkrankung, Leberprobleme oder aber auch eine Allergie oder Übergewicht sein.

Light-Futter können kalorienreduziert sein, müssen es aber nicht. Da Light-Futter zwar grundsätzlich kalorienreduziert sein sollte, es aber keine gesetzlichen Vorgaben gibt, solltest du die Inhaltsstoffe und den Kaloriengehalt immer genau prüfen. Wenn dein Hund Gewicht verlieren soll oder aufgrund von Alter oder Kastration einen geringeren Energiebedarf hat, kann ein passendes Light-Futter für euch eine gute Option sein.

Tipps zur Futterwahl bei Übergewicht

Wenn dein Hund Gewicht verlieren soll, ist es wichtig seine Kalorienzufuhr zu reduzieren. Damit dein Hund trotzdem noch mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird, solltest du auf ein kalorienreduziertes Futter mit ca. 1,4-1,5 MJ pro 100g umstellen.

Das Futter sollte proteinreich, fettarm und nährstoffreich sein. Außerdem Sollte das Futter viele Rohfasern und Ballaststoffe wie z.B. Pektin, Inulin und Zellulose erhalten. Sie erhöhen das Sättigungsgefühl und fördern die Gesunderhaltung des Darmmikrobioms und die Darm-Peristaltik.

Achte unbedingt auf die passende Futtermenge. Die Futtermenge richtet sich nach dem Idealgewicht deines Hundes und nicht nach dem aktuellen Gewicht. Heißt also, wenn dein Hund 20 kg wiegen sollte, aktuell aber 23 kg wiegt, schaue welche Futtermenge der Hersteller für einen 20 kg schweren Hund empfiehlt. Zusätzliche Leckerchen und Kauartikel solltest du abwiegen und ggf. deine Futtermenge nochmal anpassen. Extra Snacks sind mit einer der Hauptverursacher von Übergewicht. Kalorienarme Snackalternativen sind z.B. Möhren, Gurke oder Harzer Käse.

Fazit – Gesund abnehmen und fit bleiben

Ob Diätfutter oder Light-Futter – die richtige Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen deines Hundes ab. Wichtig ist, die Ernährung gezielt zu planen und mit Bewegung zu kombinieren. So sorgst du dafür, dass dein Hund nicht nur schlanker, sondern auch gesünder und glücklicher wird.

Wenn du unsicher bist, welches Futter am besten geeignet ist, vereinbare am besten einen Termin zur Ernährungsberatung Dein Vierbeiner wird es dir danken!