Kalte Temperaturen, Streusalz auf Straßen und Gehwegen, Schnee oder lange Touren strapazieren die Pfoten deines Hundes. Um die empfindlichen Ballen vor Austrocknung und Rissen zu schützen kannst du die Pfoten deines Hundes mit einem speziellen Balsam eincremen. Wie du so ein Pfotenbalsam für Hunde selbst herstellen kannst erfährst du hier.

Selbstgemachter Pfotenbalsam für Hunde oder auch Katzen

Einen Pfotenbalsam bekommst du zwar auch im Handel, allerdings enthalten diese Produkte oft unnötige Zusatzstoffe oder sind sehr teuer. Wenn du dein eigenen Pfotenbalsam herstellst, weißt du was drinsteckt und kannst genau die Inhaltsstoffe verwenden, die du brauchst. Ein selbstgemachter Pfotenbalsam ist auch ein schönes Geschenk für andere Hundebesitzer*innen und kann auch für Katzen verwendet werden.

Für ca. 100g Pfotenbalsam benötigst du 40g Bienenwachs, 40g Kokosöl, 25ml Olivenöl, 1 Teelöffel Arnikablüten, 1 Esslöffel Ringelblumenblüten und 10 Tropfen Lavendelöl. Achte darauf, dass du reine, qualitativ hochwertige Produkte, am besten in Bio-Qualität verwendest um das beste Ergebnis zu erzielen.

Starke Inhaltsstoffe

Die Grundlage des Balsams bilden natürliche Fette bzw. Öle. Sie sorgen dafür, dass der Pfotenbalsam einen pflegenden und schützenden Effekt hat. Die Kombination aus verschiedenen Ölen sorgt auch dafür, dass der Balsam schön geschmeidig ist und sich gut auftragen lässt.

Bienenwachs bildet einen Schutzfilm auf der Haut, vermindert Reizungen und Trockenheit, beugt Entzündungen vor und hält Bakterien fern. Kokosöl besitzt ebenfalls antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Außerdem spendet es Feuchtigkeit und pflegt die Pfoten deines Vierbeiners. Olivenöl wirkt feuchtigkeitsspendend und der hohe Vitamin-E-Gehalt macht die Haut elastischer und unterstützt die Zellerneuerung.

Ich verwende zusätzlich getrocknete Arnika und Ringelblume sowie ein Lavendelöl um den pflegenden und schützenden Effekt des Pfotenbalsams zu verstärken. Du kannst diese Bestandteile aber auch weglassen oder durch andere ersetzen. Gute Ergänzungen wären auch Manuka, Rosmarin, Melisse, Kamille oder Pfefferminz. Erkundige dich vorher unbedingt über die verschiedenen Wirkungen und die passende Dosierung.

Arnika ist eine Heilpflanze, die häufig in Salben zur unterstützenden Behandlung von stumpfen Verletzungen wie Blutergüssen, Quetschungen oder Prellungen, angewendet wird. Arnika werden entzündungshemmende, schmerzlindernde und antiseptische Eigenschaften zugesprochen. Die Ringelblume wird aufgrund ihrer intensiv pflegenden Eigenschaften häufig in Cremes verwendet. Sie pflegt trockene Haut und repariert rissige Hautstellen. Ringelblume unterstützt die Wundheilung und fördert die Bildung neuer Hautzellen. Damit ist Ringelblume perfekt für die Pfoten deines Hundes. Das Lavendelöl besitzt ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften hilft aber auch gegen Juckreiz und fördert Entspannung und Wohlbefinden.

So stellst du deine Pfotenbalsam für Hunde her

Schritt 1:
Kokosöl bei niedriger Temperatur langsam schmelzen und anschließend mit dem Olivenöl vermengen.

Schritt 2:
Die getrockneten Arnika- und Ringelblumenblüten in ein großes Teesieb füllen und über 1-2 Stunden im Ölgemisch erwärmen. Achte darauf, dass die Mischung nicht anfängt zu kochen. Umso länger du die Pflanzen im Öl erwärmst, desto intensiver wird der Auszug.

Schritt 3:
Das Teesieb mit den Pflanzen aus dem Ölgemisch nehmen und bei Bedarf das Öl durchsieben um Reste der Pflanzen zu entfernen.

Schritt 4:
In die saubere, noch warme Ölmischung das Bienenwachs und das Lavendelöl einrühren.

Schritt 5:
Den noch flüssigen Balsam in ein Glas füllen und abkühlen lassen.

Deinen fertigen Pfotenbalsam lagerst du am besten lichtgeschützt und an einem kühlen Ort. Achte darauf, dass dein Balsam nicht durch Schmutz verunreinigt wird, dann hält er sich durchaus bis zu einem Jahr.